07. Oktober ab 16 Uhr:
Brainstorming Ende Juli: Wir müssen was tun. Noch im Herbst. Was konkret? Ein kleines Konzert – ohne viel Gedöns im Drumherum – gemütliches Beisammensein – am besten auch zum Mitsingen animieren. Wenn wir dazu die Bott’sche Scheune bekämen … ein Träumchen!
Wenn Träumchen wahr werden: Am 7. Oktober fand somit unser erstes „Scheunensingen“ statt!
Mal ehrlich: Wer braucht schon die Blues-Brothers, wenn er die Bott-Brothers haben kann? Wir durften nicht nur die tolle Scheune in Limbach für unser Vorhaben nutzen, bereits am Vortag hatten Wilfried, Werner und Wolfgang – in Kennerkreisen auch „TheThreeDoubleU BoBros“ genannt – die Scheune quasi gewienert! Insgesamt wurden in der Vorbereitung weder Kreativität noch Zeit noch Mühen gescheut. Aus der Lameng wurde ein cooles Werbemotiv entworfen, am Tag der Deutschen Einheit (jawohl, trotz Feiertag!) eine zusätzliche Chorprobe einberufen und am Mittag des 7. Oktobers schließlich rückten die helfenden Hände und vor allem die maßlos kreativen Köpfe UNSERES Chores an: Bierbänke wurden gestellt, die zugehörigen Tische mit frischen Blumen und dem schönen Flyer des Kinderchores dekoriert, Getränke angekarrt und kühl gestellt, Trinkbecher besorgt, Knabbereien sowie „Aufe-Hand“-Leckereien aufgetischt, das Video-Equipment bereitgestellt und und und … und als besonderen Eyecatcher nahmen zwei Strohballen plötzlich Form und vor allem Gesicht an!
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch unser Chorleiter Michael Knopke, an diesem Tag noch gesundheitlich angeschlagen, all seine Kräfte mobilisierte, um diesen Nachmittag nicht sang- und klanglos untergehen zu lassen. Und nein, es lag gewiss kein toter Fisch vor seiner Tür – sizilianische Botschaften sind uns fremd, wir schwör’n!
Um 16:00 Uhr konnte unser Scheunenkonzert beginnen mit dem Gemischten Chor und ABBAs Klassiker „Thank you for the music / Danke für die Lieder” – ein Muss an diesem Tag! (Einfache Kausalkette: Ohne Lieder kein Chor, ohne Chor kein Scheunensingen!) Nach der herzlichen Begrüßung durch Elmar, unseren ersten Vorsitzenden, folgte unser Kinderchor begleitet auf der Ukulele von Chorleiter Jonathan Henn und Choreographin Mina Leinweber. Mit „Up, up, up (Nobody’s perfect)“ und insbesondere den Zeilen „Doch wenn wir zusammen sind, sind wir weniger allein“ traf unser Nachwuchs voll ins Schwarze! Nenas 99 Luftballons sollten zum Mitsingen anregen, jedoch war das Publikum recht zurückhaltend – sicherlich, weil man den Gesang der Kinder nicht übertrumpfen wollte (Textunsicherheiten als Ausrede lassen wir nicht gelten!). „Ich bin ein Einhorn“ bildete den Schluss der kleinen „Großen“. Es gehört schon einiges dazu vor Publikum zu singen und auch noch gleichzeitig die Choreo zu liefern! Ihr wart echt klasse!!
Nach Spülen der Kehlen ging es weiter mit „Regenbogenfarben“, „Ade Ade“ und „Hulapalu“. Auch hier zeigte sich das Publikum beim Mitsingen noch sehr verhalten – Euer Hulapalu woll’n wir mal beim Après-Ski erleben!
Während eines kurzen Verschnaufpäuschens kaperten die Kinder die Theke und entpuppten sich als fleißige Barkeeper. Zum Abschluss unseres kleinen Konzertes forderte uns Michael Knopke auf: „Verteilt euch doch mal!“ Ahaaa, kommt der Prophet nicht zum Berg … ! Mit den Sängern im Nacken muss das Publikum einfach singen?! Gemeinsam also beschlossen wir den aktiven Teil des Abends mit „Nessaja: Ich wollte nie erwachsen sein“ und noch ein letztes Mal mit „Thank you for the music“.
Liebes Publikum, habt Dank für Euer Zuhören und Mitsingen!! Wir hatten richtig viel Spaß!
Auch im Anschluss ging der Spaß noch ein paar Stündchen weiter. Dann mit Musik aus der Box und einer beleuchteten Scheune bei Dunkelheit – der Knaller!! Dieses Event ist wiederholungswürdig!
Was bleibt abschließend noch zu schreiben?
Vereinsarbeit ist wie ein Banküberfall: Ohne die richtigen Komplizen wird’s nichts!
Liebe Komplizinnen und Komplizen, es war ein großartiger Nachmittag samt Abend! Oder poetischer ausgedrückt, um Wolfgang zu zitieren:
Das Zusammenhalten ist das einzig Wahre!