Concordia helau, Limbach helau, Hünstetten helau
diesem Motto fröhnten die „Concordianer“ am 22.2. ab 19:11 Uhr im Anbau des DGH in Limbach.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Elmar Eikeler, wurden traditionell die von den Concordiafrauen nach Hausfrauenart eingelegten Heringe und Kartoffeln (alternativ: Würstchen) aufgefahren.
Nachdem die Teller abgeräumt waren und die Stimmung sich hörbar gesteigert hatte, übernahm Johannes Stein die Moderation des vielfältigen Programms. Er überraschte im Laufe der Veranstaltung mit ständig wechselnden närrischen Outfits, so dass nicht nur jeder Programmpunkt sondern auch jeder Auftritt des Moderators mit Spannung erwartet wurde. Für bewährte musikalische Begleitung sorgte den Abend über Torsten Gerhard aus Strinz.
Zu Beginn sorgte die Tanzgruppe vom TuS Strinz, choreographiert von Tamara Paul, mit Einzelgardetanz und einer tänzerischen Reise mit zauberhaften landestypischen Kostümen rund um die Welt für die Einstimmung auf das Faschingsprogramm. Kaum waren die Mädchen unter viel Beifall abgetreten, betraten die „Protokoller“ die Bühne. Hierbei handelte es sich um eine Männertruppe aus dem Chor, die in Vers und Gesang traditionell das Dorfgeschehen des letzten Jahres auf die Schippe nimmt. Instrumental wurden sie von Klaus Schlosser begleitet. Im Anschluss dann das schon viele Jahre aufeinander eingespielte Duo Christa und Monika. Als ein in die Jahre gekommenes Ehepaar erklärten sie sich beim Frühstück ihr gegenseitiges Unbehagen beim Zusammenleben. Es folgte eine starke Konzentrationsleistung einiger Concordia-Frauen, die in synchronem und synkopischem Rhythmus die Hände und Arme bewegten. Schwierig zu beschreiben, aber durch das Foto vielleicht zu erahnen. Auf jeden Fall eine beeindruckende Aufführung, nicht nur wegen der teilweise hohen Geschwindigkeit und sicherlich mit vielen, vielen Stunden Proben verbunden. Nach dieser „Oberkörpergymnastikeinlage“ erklärte eine kleine Ritterschar in passender Kostümierung und Ausrüstung dem Publikum, warum diese Spezies inzwischen ausgestorben sind. Berichtet wurde von den kuriosesten Begebenheiten der damaligen Zeit, vorgetragen nach der Melodie „Ja so warn’s de alten Rittersleut“.
Auch passive Chormitglieder und Freunde des Chores trauten sich dieses Jahr einen ersten kleinen Auftritt zu. Eine Modenschau des Labels „Petér“ wurde von drei ausgesuchten weiblichen Models präsentiert. Allerdings zu Lasten des Labelinhabers (Petér Brühl), der am Ende der Sequenz mit den wenigen ihm verbliebenen Kleidungsstücken und nach selbigen suchend auf der Bühne erschien.
Anschließend bat der Moderator Johannes Doris und Elke nach vorne und überreichte ihnen ein Bild der letzten Faschingsfeier der Concordia mit der Hoffnung verbunden, sie beim nächsten Mal wieder auf der Bühne begrüßen zu können.
Im nächsten Programmpunkt, ein Einzelvortrag von Monika, die als verbiesterte Ehefrau mit ihrem Gatten abrechnete und das Publikum damit zum Lachen brachte. Beim nun folgenden Tanzpotpourri waren viele Tanzbeine der Concordia-Frauen zu sehen, die zu diversen Rhythmen Paartänze im Sitzen vortrugen – mit aufgemalten Gesichtern auf den Knien und im wahrsten Sinne des Wortes „Beinkleidern“. Als vorletzter Programmpunkt traten die Concordia-Männer nochmal auf und erklärten einige haarige Angelegenheiten. Und last but not least überraschten fünf Männer der Freiwilligen Feuerwehr Limbach mit einer beeindruckenden Tanzaufführung. Einstudiert wurde sie im Laufe der letzten Wochen unter Leitung von Rebecca André, erschwert durch den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von zwei Tänzern. Die ein oder andere im Publikum, deren Kinder vor einigen Jahren in der Limbacher Showtanzgruppe mitgewirkt hatten, erkannte die ein oder andere Formation wieder. Auch hier forderte das begeisterte Publikum eine Zugabe, die dann den letzten Punkt des Abends einleitete: Alle Mitwirkenden wurde auf das Parkett gebeten und erhielten eine Faschingsorden umgehängt.
So ging ein toller ereignisreicher närrischer Abend in den gemütlichen Teil über in dem noch viel gelacht wurde. Nochmals vielen Dank an alle Fleißigen, die zu dem Gelingen dieses Abends beigetragen haben.
